Umzugsvorbereitung: Administrative Tätigkeiten

Der Zügeltermin in eine neue Wohnung - vielleicht sogar in eine andere Stadt - rückt näher. Neben guter Planung und körperlicher Arbeit wie das Packen der Umzugskisten sind auch einige administrative Tätigkeiten zu erledigen: die Adressänderung den Behörden und Institutionen mitteilen, Fahrzeuge ummelden und einen Nachsendeauftrag bei der Post einrichten. Damit du dabei nichts vergisst, haben wir dir hier übersichtlich alles zusammengefasst.

Mitteilung der Adressänderung nach dem Umzug: Wie und an wen?

Die Kisten sind gepackt, neue Vorhänge und Teppiche gekauft und eigentlich würdest du am liebsten einfach nur einziehen, einrichten und ankommen. Wären da nicht solch unliebsame administrativen Tätigkeiten, wie das Melden der Adressänderung an Behörden und an viele andere Stellen.

Die nachfolgende Checkliste zur Adressänderung soll dir dabei helfen den Überblick zu behalten.

Ab- und Anmeldung bei der Einwohnerkontrolle

Der erste Schritt ist der Weg zur Einwohnerkontrolle der bisherigen Wohngemeinde. Für die Abmeldung benötigst du deinen Schriftenempfangsschein bzw. deine Meldebestätigung deiner Wohngemeinde und dein Zivilschutzbüchlein, falls vorhanden. Die Abmeldung funktioniert in manchen Gemeinden auch über einen Online-Schalter, dann musst du die Unterlagen nur noch per Post einsenden und kannst dir den Weg zur Behörde sparen.

In der neuen Gemeinde wird dann der Heimatschein wieder abgegeben. Auch dieser Schritt kann – abhängig von der Gemeinde – online und per Post erfolgen.

Die Mitteilung der Adressänderung ist auch bei den folgenden Stellen und Institutionen erforderlich:

Versicherungen

  • Krankenkasse
  • AHV Ausgleichskasse
  • Hausratversicherung
  • KFZ-Versicherungen
  • Privathaftpflichtversicherung
  • Lebensversicherung
  • Rechtsschutzversicherung
  • etc.

Dienstleister rund um Haus / Wohnung

  • Gas
  • Wasser
  • Strom

Telekommunikation

  • Festnetzanbieter
  • Mobilfunkanbieter
  • Internetdienstleister
  • Kabelanschluss / TV

Banken & Kreditinstitute

  • Bankkonten
  • Postfächer
  • Kreditgeber

Sonstige

  • Arbeitgeber
  • Steuerberater
  • Anwalt
  • Schulen und Kindergärten
  • Hausarzt, Zahnarzt und Fachärzte
  • Tierarzt
  • Mitgliedschaften bei Vereinen oder z.B. im Fitness Studio
  • Online-Versandhändler (Amazon, Ebay etc.)
  • Abonnements bei Streaming-Services, Zeitungen und Zeitschriften
  • Verwandtschaft, Freunde und ehemalige Nachbarn

Tipp: Viele Anbieter haben online einen Kundenbereich, in dem du deine Adressänderung mit wenigen Klicks selbst erledigen kannst. Das spart Zeit und aufwendige Anrufe. Für die meisten anderen Anbieter genügt ein einmalig vorformuliertes Mail, in dem dann nur die Kundenummer oder ein anderes Identifikationsmerkmal angepasst werden muss.

Meldung der Adressänderung beim Strassenverkehrsamt

Für deine Fahrzeugausweise und den Führerausweis ist ebenfalls eine Adressänderung erforderlich. Wenn du schon die neuen Ausweise im Kreditkartenformat hast, ist lediglich eine Mitteilung an das Strassenverkehrsamt notwendig. Alte Ausweise werden im Zuge der Adressänderung durch neue Ausweise ersetzt. Solltest du bei deinem Umzug auch den Kanton wechseln, musst du zudem neue Kontrollschilder an deinem Fahrzeug anbringen.

Post umleiten lassen: Der Nachsendeauftrag

Für die erste Zeit nach dem Umzug und der Adressänderung bietet sich ein Nachsendeauftrag bei der Post an. Dieser stellt sicher, dass deine Post, die noch an die alte Adresse geschickt wurde, an deine neue Adresse weitergeleitet wird. Der Nachsendauftrag bei der Schweizer Post gilt in der Regel während eines Jahres. Nach diesen 12 Monaten solltest du allen Behörden, Stellen und Dienstleistern und Bekannten die Adressänderung mitgeteilt haben.

Fazit

Das Melden der Adressänderung ist wohl eine der unbeliebtesten, administrativen Aufgaben bei einem Umzug. Viele Adressänderungen lassen sich mittlerweile online im Kundenportal oder per Mail erledigen – das spart Zeit und Nerven. Am besten du nimmst dir einen Vormittag Zeit und gehst systematisch unsere Checkliste durch. Dann hast du alles erledigt und kannst dich mit gutem Gewissen auf deine neue Wohnung freuen.